Android Benutzeroberflächen

Das Betriebssystem Android stammt von Google und wird mittlerweile von vielen Herstellern für ihre Smartphones verwendet. Wer allerdings ein neues Gerät kauft, wird sich eventuell umgewöhnen müssen: Die meisten Hersteller verwenden zwar grundsätzlich Android, nutzen jedoch eine eigene Benutzeroberfläche.

Einer der wichtigsten Vorteile des Android-Betriebssystems ist die Tatsache, dass es ein offenes System ist. Das bedeutet, dass es an die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe angepasst werden kann. Der Hersteller eines Smartphone hat so die Möglichkeit, eigene Anpassungen vorzunehmen.

Die Benutzeroberfläche lässt sich so sehr verändern, dass weder Bedienung noch Aussehen auf ein Android-Smartphone hindeuten. Dabei lassen sich neue Funktionen einfügen, manchmal sind bestimmte Programme auch nicht vorhanden. Stattdessen werden eigene Apps der Hersteller installiert, die vom Nutzer nicht gelöscht werden können. Zu den bekanntesten Benutzeroberflächen zählen Motorola Motoblur, HTC Sense sowie Samsung TouchWiz.

Auf einem Smartphone von Motorola, das auf Android-Basis läuft, ist in der Regel Motoblur installiert (Ausnahme: Motorola Milestone). Diese Oberfläche ist vor allem für Nutzer geeignet, denen die Standard-Programme für die Kommunikation in sozialen Netzwerken nicht genug sind. Abgesehen von der GPS-basierten Lokalisierung erhalten Sie hier spezielle Widgets, die Sie in Echtzeit über die Aktivitäten von Freunden in verschiedenen Netzwerken informieren. Die Einblendung erfolgt direkt auf dem Home-Bildschirm.

Darüber hinaus gibt es noch einige weitere nützliche Zusatzfunktionen. So können Sie die Daten auf dem Gerät etwa per Fernzugriff löschen, zum Beispiel wenn das Telefon gestohlen wurde. Die Daten sind auf speziellen Servern gesichert, so dass Sie diese problemlos auf ein neues Gerät übertragen können. Telefonnummern oder Adressen sind also nicht für immer verloren.

Samsung TouchWiz, das auf den Galaxy S-Geräten von Samsung installiert ist, macht die Oberfläche besonders farbig und versieht sie mit einer Reihe von Symbolen zur einfachen Navigation. Gerade für Einsteiger ist diese Benutzeroberfläche daher sehr einfach zu bedienen, da sie überdies noch Personalisierungen ermöglicht. Damit haben Sie die Möglichkeit, bis zu sieben Home-Bildschirme mit Verknüpfungen und Widgets zu erstellen. Die Anordnung der Symbole lässt sich ebenfalls sehr leicht verändern.

In Bezug auf die Kommunikation in sozialen Netzwerken erhalten Sie den Portaldienst Social Hub. Darin werden Informationen aus dem eigenen Facebook-, MySpace- und Twitter-Konto in einer Ansicht zusammengefasst. Mit dem Mini Diary können Sie zudem sehr leicht Blog-Einträge mit Fotos, Textnachrichten oder andere Informationen schreiben und versenden.

Der Hersteller HTC hat mit HTC Sense ebenfalls eine eigene Benutzeroberfläche. Diese unterscheidet sich sehr von der ursprünglichen Android-Oberfläche. Damit erhalten Sie eine sehr hochwertig wirkende Bedienung, mit der Sie zum Beispiel eine so genannte Szene erstellen können. Diese lässt sich abspeichern und jederzeit wieder aufrufen. Falls Sie das Telefon zum Beispiel sowohl privat als auch beruflich nutzen, können Sie für jeden Bereich eine eigene Szene erstellen. In der Arbeits-Szene sind dann zum Beispiel statt sozialer Netzwerke spezielle Apps für den Berufsalltag zu finden.

Abgesehen von Standard-Programme gibt es bei HTC auch einige spezielle so genannte Widgets. Zur sozialen Kommunikation erhält man etwa Friend Stream, in dem Inhalte aus Facebook, Flickr und Twitter kombiniert werden. Eine Nachricht kann dadurch schnell in allen sozialen Netzwerken gepostet werden.

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