Häufige Quellcode-Fehler und ihre Auswirkungen Teil 2

Nachdem ich in Häufige Quellcode-Fehler und ihre Auswirkungen Teil 1 etwas über vergessene Doctype-Deklarationen, Alternativtexte für Grafiken und verwaiste Tags geschrieben habe, beschreibe ich nachfolgend vier weitere Quellcode-Fehler und deren Auswirkungen.Thema sind unter anderem die Verwendung des margin Attributs und die Verwendung von width und height in Tabellen.

  1. Werwendung der Attribute marginwidth, marginheight, topmargin oder leftmargin im <body>-Tag
    Besonders beliebt sind dabei vor allem topmargin=“0″ leftmargin=“0″, um den oft störenden Spalt zwischen Seiteninhalt und Browserfenster zu unterdrücken. Alle diese Attribute werden zwar von den gängigen Browsern interpretiert, gehören aber nicht zum HTML-Standard! Um normgerecht vorzugehen, muss CSS verwendet werden. Soll der Spalt unterdrückt werden, müssen im Kopfbereich des HTML-Dokuments folgende Zeilen stehen:

    <style type="text/css">
    body {margin-left:0px; margin-top:0px;}
    </style>

  2. Falsche Verwendung von width und height in Tabellen
    Viele Webmaster geben fälschlicherweise das Attribut „height“ im einleitenden <table>-Tag an, um die Höhe die Höhe einer Tabelle zu bestimmen. Das ist falsch, denn hier ist ausschließlich „width“ gestattet. Die Gesamthöhe der Tabelle wird über die Höhe der einzelnen Zellen gesteuert. Auch in <tr> werden „height“ und „width“ häufig fälschlicherweise eingesetzt. Hier haben aber beide Attribute nichts zu suchen! Die Tags <td></td> beziehungsweise <th></th> sind die einzigen, die sowohl Breiten- als auch Höhenangabe enthalten dürfen.
  3. Fehlende oder falsch gesetzte Attribute
    Abgesehen von den eben erwähnten beiden Punkten gehören fehlende oder überzählige Attribute häufig zu den „Störenfreiden“. Da wird das einleitende <style>-Tag ohne „type“-Attribut geschrieben. Da gibt es überzählige „name“-Attribute in Grafiken usw. In diesen Fällen hilft die Verwendung eines Validators (siehe Teil 1) oder ein klassisches Nachschlagewerk, dieses verrät einem, welche Attribute an welche Stelle erlaubt sind und welche nicht.
  4. Verwendung von Ampersands (&) in Webadressen
    Gerade dynamische Systeme erzeugen immer wieder Webadressen, die als Sonderzeichen das kaufmännische „und“ (&) enthalten. Dieses Zeichen darf jedoch nicht direkt in ein HTML-Dokument geschrieben werden, da es in HTML so genannte Namensentitäten wie „&euro“ (Eurozeichen) oder „&quot“ (Anführungszeichen) einleitet. Wird es verwendet, dann bitte immer in seiner „verschlüsselten“ Form: „&amp;“.

Zahlreiche HTML-Seiten besitzen Mängel beim formal-korrekten Aufbau des HTML-Codes. Wer eins der von mir vorgestellten Prüftools verwendet, erhält einen englisch-sprachigen Prüfbericht mit Erläuterungen zu jedem Fehler. Ebenso ratsam ist gute Literatur zum nachschlagen, ich empfehle folgende:

  1. XHTML, HTML und CSS – Handbuch und Referenz, mit CD und
  2. CSS-Praxis: Modernes Webdesign mit CSS, Grundlagen, Praxisbeispiele, Referenz, inkl. Prototyping, CSS-Frameworks, SEO u.v.m